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World Building

Jetzt widme ich mich doch einem schreiberischen Thema mit dem Hintergrund vielleicht etwas Neugier für mein Werk zu wecken. Für mich das Schönste am Schreiben ist eigentlich das World Building. Dabei liebe ich es eine Welt zu erschaffen in die man quasi als Leser hineingeworfen wird. Anstatt die Welt um die Charaktere und die Geschichte herum aufzubauen, sollten Geschichte und Charaktere mit der Welt interagieren.

Die Welt läuft sozusagen mit und man erhält permanent Wissen von der Seitenlinie ohne, dass es unbedingt zur Geschichte beiträgt, sondern einfach weil es zu der Welt dazugehört. Dementsprechend macht es für mich auch einen großen Reiz aus, als Leser nicht alles über die Welt zu wissen man wird einfach in sie hineingeworfen und entdeckt sie. Dementsprechend liebe ich Werke wie „Das Lied von Eis und Feuer“ oder „Der Herr der Ringe“, hier wurde eine ganze Welt detailliert mit ihrer Geschichte aufgebaut in die man sich regelrecht verlieren kann. Das erlaubt eine viel natürlichere Interaktion der Charaktere mit ihrer Umgebung. Hinzu steckt es für den Leser einen geordneten Rahmen ab in dem er sich bewegen kann. Ich liebe es auch, wenn man im Nachhinein viele Infos über die Welt erhält wie bei den zwei vorigen genannten Werken, aber etwas mehr liebe ich es sogar noch, wenn man einfach nur einen Abschnitt der Geschichte erzählt und den Rest Im Ungefähren lässt. Man sieht die Welt also nur so wie die Charaktere es im Buch tun. Die besten Beispiele hierfür sind aus meiner Sicht die Geschichten von Hayao Miyazaki. Aufgrund der Tatsache, dass es sich um Spielfilme handelt bleibt gar nicht so viel Zeit eine regelrechte ausgefeilte Hintergrundgeschichte zu vermitteln, die Welten jedoch in denen sich bewegt wird sind alles Andere als flach. Hier wird man wortwörtlich hinein geworfen und fragt sich des Öfteren was denn eigentlich abgeht. Dabei sprechen mich manche Filme mehr, manche Filme weniger an, was aber nicht am World Building liegt, sondern anderen Dingen. Die kleinen Schnipsel, die man abseits der eigentlichen Geschichte über die Welt erhält machen das Erlebnis erst perfekt.

Wovon ich an sich auch ein Fan bin ist, wenn man einen abgesteckten Rahmen in seiner Welt hat, wie es zum Beispiel bei Avatar der Herr der Elemente ist, man erhält ganz klare Regeln in der Welt, Kräfteverhältnisse und geschichtliche Bezugspunkte an denen nicht gerüttelt wird. Da die Welt auch überschaubar gehalten wird kann man sie gewaltig tief erforschen und es fällt leichter sich darin zurecht zu finden. In meiner Geschichte allerdings verfolge ich einen anderen Ansatz, denn was mich bei diesen Welten stört ist, dass sie trotz ihrer vielfältigen Hintergrundgeschichte unnatürlich klein wirken. Echte Welten sind viel größer und ausschweifender. Dies birgt natürlich den Nachteil sich darin viel zu schnell zu verlieren, unübersichtlich zu werden und unnatürlich wirkende neue Orte und Personen einzuflechten. Dennoch finde ich es ansprechender die Größe der Welt realistisch zu halten.

Nach diesen Maßstäben bin ich auch bemüht meine Welt aufzubauen und zu vermitteln und ich hoffe das ist mir auch gelungen. Zu guter Letzt was natürlich gar nicht geht ist wenn der von der eigenen Welt gesteckte Rahmen plötzlich verlassen wird. Wenn man eine Welt aufbaut und früh auch eine Vergangenheit dazu wirkt es falsch, wenn man gegebene Gesetzmäßigkeiten plötzlich außer Kraft setzt. Das schlimmste Beispiel dafür ist eine Geschichte wie Naruto. Sämtliche Regeln werden plötzlich gebrochen und sämtliche Ereignisse aus der Geschichte spitzen sich in einem Punkt zu, sodass es so wirkt, als wären sie nur aus diesem Zweck da, aber nicht um eine stimmige Welt zu erschaffen, wie es bis zu einem gewissen Punkt der Fall war.

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